intensiv 2013; 21(01): 13-15
DOI: 10.1055/s-0032-1332230
Intensivpflege
Vasoaktive Substanzen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Basics – Anwendung vasoaktiver Substanzen

Claudia Bieker
,
Matthias Grünewald
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Bildungszentrum (Geb. 15.21), Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
07. Januar 2013 (online)

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Definition

Unter dem Begriff vasoaktive Substanzen werden mehrere, unterschiedlich wirkende Pharmaka zusammengefasst. Hierzu zählen einerseits vasokonstriktive Medikamente wie Katecholamine und Phosphodiesterasehemmer und andererseits vasodilatative Substanzen wie Nitroprussid-Natrium, Nitroglyzerin, und Dihydralazin (Nepresol®)[1]. Unter letzteren ist lediglich Nitroprussid-Natrium unter den gleichen Bedingungen anzuwenden wie die oben genannten vasokonstriktiven Wirkstoffe.

Eine Therapie der Herzkreislauf-Funktion mit hochwirksamen vasoaktiven Substanzen mit kurzer Wirkdauer erfordert neben den genauen Kenntnissen über Wirkungen und Nebenwirkungen auch ein fundiertes Wissen über den fachgerechten Umgang mit den Arzneimitteln und der zur Applikation angewendeten Medizintechnik. Folgende Medikamente stellen unter den Bedingungen der intravenöse Applikation im Bereich der Intensivstation besondere Anforderungen an die Handhabung:

Vasokonstriktoren

Vasodilatatoren

  • Natürliche Katecholamine: Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin

  • Synthetische Katecholamine: Dobutamin

  • Phosphordiesterasehemmer: Milrinon, Enoximon, Amrinon

  • Nitroprussid-Natrium